Montag, 17. Oktober 2011

Unterwegs in Moabit

Das ist unser Jugendhaus B8 in der Berlichingenstraße. Hier, in Moabit, ist Berlin noch sehr ursprünglich und lebendig. Hier leben interessante Menschen mit Wurzeln in allen Ecken und Enden der Erde. Hier leben wir.















Moabit ist eine Gegend, in der man viel entdecken kann. Alte Mietskasernen, Fabrikhallen, Pflasterstraßen und Gaslaternen erinnern an ein in anderen Bezirken längst Berlin verschwundenes Berlin. Trotzdem kann man hier spielen und Spaß haben wie in allen anderen Stadtteilen auch. Vom angeblichen Problembezirk Moabit bekommen wir hier nicht viel mit. Konflikte gibt es überall, denn wo gehobelt wird, da fallen auch Späne.




















Bei uns im B8 treffen sich nachmittags Kinder zwischen acht und fünfzehn Jahren. Langeweile kommt nie auf.















Beliebt ist der Musik-Workshop, der jeden Montag stattfindet. Dort singen wir Lieder, die wir sonst nur im Radio oder auf dem mp3-Player hören. Dabei stellen wir uns gar nicht so schlecht an. Kein Wunder! Wir bekommen auch super Anleitung durch unseren Momo, der erst kürzlich erfolgreich bei einer Talent-Show mitgemacht hat.

Manchmal turnen wir auch einfach nur so in der Gegend rum.



















Es gibt aber auch viel Sinnvolles zu tun. Vor den Kommunalwahlen in Berlin haben wir uns überlegt, was wir ändern wollen würden, wenn wir eine Partei wären. Wir haben die B8-Partei gegründet und eigene Wahlplakate entworfen - mit den Themen, die uns unter den Nägeln brennen.















Direkt hinter dem B8 befindet sich ein großer Sportplatz, auf dem wir viel Zeit verbringen. Nach acht Stunden Schule brauchen alle etwas Bewegung.















 Diese Bilder haben wir, die Kinder und Jugendlichen aus dem B8 selber gemacht. Sie zeigen einen kleinen Ausschnitt aus unserem Leben hier. Von jetzt an werden wir regelmäßig auf dieser Seite Reportagen, Videos, Bilder und Berichte über unser Leben in Moabit veröffentlichen.


So können wir zeigen, wie man als Kind oder Jugendlicher in Moabit wirklich lebt und mit den vielen Vorurteilen aufräumen, die eher mit der einseitigen Berichterstattung der großen Medien über die Gegend zu tun haben als mit unserem Leben hier.